Datenimport aus Bibliothekskatalogen über Z39.50

Connection filesVerbindungsdatenProgramme für die Literaturverwaltung

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Mehrere Literaturverwaltungsprogramme verfügen über Importfunktionen für bibliographische Datensätze. Der Import aus Bibliothekskatalogen erfolgt normalerweise über das Protokoll Z39.50, das sich auch bei deutschen Bibliotheken als Standard für den Datenaustausch durchgesetzt hat. Einige Bibliotheken im deutschsprachigen Raum bieten inzwischen einen direkten, unbeschränkten Zugang über eine Z39.50-Schnittstelle zu ihren Katalogen an, der z.B. mit Endnote genutzt werden kann.

Im folgenden finden Sie vorgefertigte sog. connection files für das Programm EndNote für Windows 1, Links zu Seiten, die Verbindungsdaten auflisten sowie Hinweise auf Z39.50-fähige Bibliographieprogramme.

Eine ausführliche Hilfeseite zur Einrichtung von Reference Manager für den Import aus deutschen Bibliotheken hat Robert Bidmon eingerichtet. Die Einstellungen können auch in Procite und andere Programme übernommen werden.

Connection Files für EndNote

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Links unter Connection File und sichern Sie die Dateien im Verzeichnis connections unter EndNote. Wenn Sie EndNote das nächste mal starten, brauchen Sie nur unter file / connect eine Bibliothek zu wählen, um die Verbindung aufzubauen. Falls die Bibliothek dort noch nicht angegeben ist, sollten Sie sie im Connection Manager (file / Connection Files / Open Connection Manager) markieren. Dort können Sie auch neue Verbindungsdaten eintragen oder die vorhandenen korrigieren.

Wenn Sie weitere Bibliothekskataloge im deutschsprachigen Bereich erfolgreich mit EndNote getestet haben, wäre ich für eine Mitteilung dankbar.

Connection Files für EndNote
Bibliothekshomepage Connection File

Bibliotheksverbünde

 
Gemeinsamer Bibliotheksverbund (GBV) gbv.enzWebseite
Hessischer Bibliotheksverbund (Hebis) hebis.enzWebseite
Netzwerk von Bibliotheken und Informationsstellen in der Schweiz (Nebis) nebis.enz Webseite

Universitätsbibliotheken

 
Technische Universität Braunschweig ub_braunschweig.enz
Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf ub_duesseldorf.enz
Universität Konstanz ub_konstanz.enzWebseite
Universität Potsdam ub_potsdam.enz
Universität Ulm ub_ulm.enzWebseite
Universität Basel/Bern ids_basel_bern.enz Webseite
Universität Zürich IDS_UZH.zip Webseite
Universität St. Gallen ids_hsg.enz Webseite

Öffentliche Bibliotheken

 
Öffentliche Bibliotheken in Brandenburg brandenburg_oeffentlichebib.enz

Spezialbibliotheken

 
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung maxplanckbildungsforschung.enz

Verbindungsdaten von Z39.50-Schnittstellen für Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Beachten Sie bitte, daß auf den folgenden Seiten mehrere Angaben zu den target profiles nicht (mehr) korrekt sind. Was funktionierte, habe ich in EndNote umgesetzt (Jan. 2003).

Z39.50-Schnittstellen von Allegro-Servern (Unibibliothek Braunschweig)

Z39.50 Profile (GBV)

Sammlung von Links zu Z39.50-Schnittstellen (Online-Hilfe zum WWW-Z39.50 Gateway ZACK)

Netzwerk von Bibliotheken und Informationsstellen in der Schweiz (NEBIS)

Einen umfassenden, internationalen Überblick finden Sie im Z39.50 Target Directory (Index Data).

Literaturverwaltungsprogramme mit Z39.50-Schnittstelle

Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Programmen für die Literaturverwaltung, die den Import über eine Z39.50-Schnittstelle ermöglichen.

Lit-link ist ein Datenbank-Programm auf Filemaker-Basis für die Verwaltung von Informationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Literaturverwaltung, Notizen, Rezensionen, werden assoziativ miteinander verbunden. Z39.50-Import. Freeware (Historisches Seminar der Universität Zürich u. a.).

Bibliograph. Open-source Projekt auf Web-Basis. Offensichtlich noch im Entwicklungsstadium (März 2005).

Citavi. Weiterentwicklung aus Literat, wahrscheinlich ab 2005 erhältlich.

Die US-Firma ISI Researchsoft bietet gleich drei (relativ teure) Bibliographieprogramme an:

EndNote ist wohl das verbreitetste und am leichtesten handzuhabende Programm. Es bietet den Vorteil, daß die Verbindungsdaten leicht einzugeben sind und für jede Verbindung separat gespeichert werden, so daß sie hier auch separat zum Download angeboten werden können. — Besprechung.

ProCite durchsucht mehrere Bibliothekskataloge gleichzeitig. Z39.50-Verbindungen sind allerdings nicht so einfach wie in EndNote zu erstellen. Die Felder und Attribute der Datensätze müssen manuell eingetragen werden. Alle Hosts werden in einer einzigen Datei zusammengefaßt. Das Programm geht meiner Erfahrung nach am besten mit internationalen Schriften um. Auch CJK-Fonts (Chinesisch, Japanisch, Koreanisch) werden problemlos verarbeitet. Import von Datensätzen aus EndNote sowie von CSV-Dateien. Das Programm wurde seit 1999 kaum noch weiterentwickelt. — Besprechung (V. 4) — Einrichtung für den Datenimport aus deutschen Bibliotheken: Die Einstellungen können Sie von der Seite zum Reference Manager übernehmen (R. Bidmon).

Reference ManagerBesprechung. — Einrichtung für den Datenimport aus deutschen Bibliotheken: Die Einstellungen beschreibt R. Bidmon.

Vergleich von EndNote, ProCite und Reference Manager (Peter Evans, Biblio Tech Review).

Scholar's Aid, Academic Edition. Ein eigenwilliges Programm mit übersichtlicher Eingabe der Verbindungsdaten. Es scheint allerdings nicht ganz stabil zu laufen.

Bookwhere. Ausschließlich für die Verwendung als Z39.50-Manager. Durchsucht mehrere Datenbanken gleichzeitig und exportiert die Datensätze in verschiedene Literaturverwaltungsprogramme wie z.B. ProCite. — Besprechung (V. 2000)

Biblioscape. Import aus Bibliothekskatalogen über den integrierten Webbrowser — Besprechung.

Bibliographix. Relativ preiswert. Import aus Bibliothekskatalogen über den integrierten Webbrowser.

Weitere Bibliographieprogramme (Freeware, ohne Z39.50-Schnittstelle)

Bibamos.

Biblia. Speziell für biblische Literatur.

Biblist (wird nicht mehr weiterentwickelt).

Bismas (entwickelt von der Uni Oldenburg).

JabRef (Open source, Java).

LiteRat.

LitSoz.

Literaturdatenbank von OpenOffice.

litw3. Webbasierte Literaturverwaltung. Benötigt einen Server mit PHP und MySQL (Uni Münster).

Anmerkung

1 Zur Umwandlung der .enz-Dateien für den Macintosh vgl. die Mac-Seite der Universität Maastricht.

<http://www.isc.meiji.ac.jp/~mmandel/recherche/z3950.html>
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