Poetik und Historik

Christliche und jüdische Geschichtstheologie in den historischen Romanen von Leo Perutz

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Cover: Poetik und Historik Von Michael Mandelartz

1992 erschienen bei Niemeyer, Tübingen (Conditio Judaica, 2). VI, 207 Seiten. Reprint: Berlin, Boston: De Gruyter 2011.

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Abstract

Ausgehend von einer Kritik der einschlägigen Theorien zur Phantastik und zum historischen Roman, an die bislang die Forschung zum Werk des jüdischen Autors Leo Perutz (1882-1957) anschloß, sucht die vorliegende Untersuchung neue Wege. Die Analyse von zwei biographisch weit auseinanderliegenden Werken (Die dritte Kugel, 1915; Nachts unter der steinernen Brücke, 1953) verdeutlicht die Spannweite wie die Kontinuität der Perutzschen Konzeption des historischen Romans. Aus dem Fundus der christlichen und jüdischen Geschichtstheologie konstruiert Perutz ein Weltbild, innerhalb dessen die handelnden Personen ihre Handlungsziele stets verfehlen: Es ist durch die 'Logik der Geschichte' bereits vorherbestimmt und zielt auf die Vernichtung der Akteure. In Umkehrung des Hegelschen Diktums verläuft Geschichte im Sinne einer 'List der Widervernunft'.

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